Sicherheit oder Veränderung

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Sie wollen einen Wechsel, schwanken aber zwischen Sicherheit und Veränderung?  Oder hören sich trotz aller „Ich-will-endlich-weg-Gefühle“ sagen: „Ach, so schlecht ist es nun auch wieder nicht!“, „Woanders ist es auch nicht unbedingt besser!“ oder „Na ja, kann ja nicht alles Spaß machen im Leben.“

Veränderungen stören erst einmal das Gleichgewicht. Deshalb wird auf Abwehr geschaltet, beschwichtigt oder etwas schön geredet, das schon lange nicht mehr passt. Die meisten von uns wollen eine Sicherheit spendende Lebensstruktur nicht verlieren. Zu groß ist das Bedürfnis nach Kontrolle und „Alles-im-Griff-haben“.

Allerdings kann uns dieses gutgemeinte Schutzbedürfnis auch zu zögerlich werden lassen oder in eine Sackgasse manövrieren. Doch selbst aus einer Sackgasse führt immer ein Weg hinaus: Einfach umdrehen und Ausschau nach neuen / anderen Wegen halten.

Schwanken zwischen Altem und Neuem
Hin- und hergerissen sein

Falls Sie sich mit Wechselabsichten beschäftigen, aber irgendwie auf der Stelle treten, lade ich Sie ein, beide Optionen – steckenbleiben oder umdrehen und selbstwirksam werden – mit dieser Übung unter die Lupe zu nehmen:

Denken Sie über Ihre aktuelle Situation nach und notieren Sie:

  • Was machen Sie (nicht)?
  • Wo stehen Sie?
  • Wer oder was spielt aktuell eine Rolle?

Wandern Sie innerlich durch alle belastenden und problematischen beruflichen Bereiche.Und jetzt fragen Sie sich: „Wenn sich nichts in meinem Leben ändert, wie geht es dann für mich weiter? Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte?“

Lesen Sie sich die Notizen jetzt und mit einem Abstand von ein paar Tagen noch mal durch. Fragen Sie sich: „Will ich, dass das passiert? Dass es so weit kommt? Was würde es mich nervlich kosten, alles weiterlaufen zu lassen wie bisher?“

Wenn Sie auf diese Fragen Antworten wie „Ja“ und „So schlecht geht’s mir ja gar nicht“ notiert haben, brauchen Sie sich über eine mögliche Veränderung keine weiteren Gedanken zu machen. Arrangieren Sie sich mit der Situation. Hören Sie auf, über sie zu meckern und sich über sie aufzuregen. Akzeptieren Sie die Situation so, wie sie ist.

Sicherheit statt Veränderung
Lieber alles so lassen, wie es ist

Wenn Sie aber nur ein bisschen zu einem Nein schwanken, setzen Sie sich am besten mit diesen Fragen auseinander: Wie kann ich an mir und meiner Situation arbeiten – auch wenn das nicht leicht wird? Was wären mögliche Veränderungen und Schritte raus aus der Sackgasse?

Selbstwirksamkeit
Potenziale anzapfen für eine mögliche Veränderung

Hier ein paar Anregungen. Notieren Sie:

  • Was mache ich gern, was aber momentan völlig auf der Strecke bleibt?
  • Was sind meine Karriereambitionen? Was möchte ich erreichen? Was will ich lernen? In welchen Bereichen will ich mich weiterentwickeln?
  • Wer könnte mein Mentor / meine Mentorin sein, der / die mich in meinem Veränderungsprozess unterstützt?

Mit welchem Schritt beginnen Sie, den Veränderungsprozess in Gang zu setzen?

Wollen Sie für diesen Schritt bestärkt, ermutigt, unterstützt werden? Dann melden Sie sich bei mir.

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